Der Norddeutsche Kachelofenbauertag ist ein Leuchtturm für das Ofenbauerhandwerk

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04.03.2025

Der Norddeutsche Kachelofenbauertag ist ein Leuchtturm für das Ofenbauerhandwerk

21. Norddeutscher Kachelofenbauertag vom 28. Februar bis 1. März 2025 in Linstow

Wie ein Leuchtturm sei der Norddeutsche Kachelofenbauertag, unverrückbar und ein Licht in der Dunkelheit, das einen warnt, vor Gefahren, einem den Weg leuchtet. So begannen Andreas Diekmann und Björn Brinkmann aus dem Vorstand der Ofen- und Luftheizungsbauer-Innung Mecklenburgische Schweiz den 21. Norddeutschen Kachelofenbauertag am Morgen des 28. Februar. In ihrer Begrüßung erinnerten sie an ihren Obermeister, den kürzlich verstorbenen Jens Cordes. Genauso wie der Norddeutsche Kachelofenbauertag sei auch Jens Cordes ein Leuchtturm für viele gewesen – ein Licht, das einen leitet.

Der Norddeutsche Kachelofenbauertag soll im Sinne von Jens Cordes weitergeführt werden. Darin waren sich nach den großartigen zwei Tagen in Linstow alle einig. Hier sollen Ofenbauer zusammenkommen, zwei fachlich wertvolle Tage rund um ihr Gewerk erleben und gemeinschaftlich auch Spaß haben, gern auch im Hawaii-Hemd. Zu Ehren von Jens Cordes waren zur diesjährigen Abendveranstaltung viele im Hawaii-Hemd erschienen. Denn jeden Moment des Lebens, egal wie traurig, mit einem traditionellen Witz und guter Laune feiern, so war Jens Cordes.

Der Norddeutsche Kachelofenbauertag blickt in die Zukunft

Seine Innungskollegen Andreas Diekmann und Björn Brinkmann haben ihn mit Unterstützung von Ofenbauer Hendrik Schütze aus Großenhain, der die Veranstaltung hervorragend moderiert hat, erfolgreich vertreten. Es gab viel Lob von Seiten der etwa 210 Teilnehmer und Partner.

Neben der anhaltend wichtigen Aufgabe der Emissionsminderung waren die Themen in diesem Jahr insbesondere davon bestimmt, Perspektiven für das Ofenbauerhandwerk und die Ofenbauer aufzuzeigen. Denn ein Kachelofen oder Kamin ist mehr als nur Zierde und wohlige Wärme. Es ist ein zweckmäßiger Bestandteil des Heizsystems der Zukunft. Zusammen mit der Wärmepumpe bildet eine Holzfeuerstätte sogar ein „Dreamteam“.

Wenn beispielsweise eine Luftwärmepumpe die thermale Energie der Umwelt nutzt, variiert die Effizienz je nach Außentemperatur. Weist die Luft eine geringe Temperatur auf, benötigt die Wärmepumpe mehr Strom, um die Innenräume ausreichend zu heizen. Dementsprechend steigen die Betriebskosten. Befindet sich die Außentemperatur im Plusbereich, kann die Wärmepumpe noch ausgezeichnet und stromsparend arbeiten. Sinken die Temperaturen aber auf Minusgrade, empfiehlt es sich sehr einen Kamineinsatz zur Unterstützung zu nutzen. Während die Holzfeuerstätte in Betrieb ist, kann die Wärmepumpe auf Bereitschaftsbetrieb gestellt werden, wodurch man Stromkosten sparen und gleichzeitig die Wärmepumpe schonen kann.

Darüber hinaus nahmen digitale Themen, die schon heute oder künftig das Ofenbauerhandwerk betreffen können, mehr Raum ein: Welche Vorschriften gelten für eRechnungen ab diesem Jahr und welche Chancen sind mit eRechnungen verbunden? Oder: Was bietet die Künstliche Intelligenz dem Ofenbauerhandwerk? Wie kann man sich der Betriebsinhaber mit ChatGPT in wenigen Minuten den Arbeitsalltag erleichtern?

Aber nicht nur bei den Fachthemen der diesjährigen Veranstaltung, auch persönlich, wurde viel über die Zukunft geredet. Wie wird es weitergehen mit dem Norddeutschen Kachelofenbauertag?

Mit Blick auf die kommenden Veranstaltungen, machte Andreas Diekmann diesbezüglich deutlich, dass alle Ofenbauer diese mitgestalten können. Gibt es bestimmte Themen für das Ofenbauerhandwerk, die beim nächsten Mal unbedingt in einem Referat behandelt werden sollten? Gibt es einen Aussteller, der die Veranstaltung bereichern würde? Oder gibt es vielleicht sonstige Anregungen? Der Norddeutsche Kachelofenbauertag soll auch künftig eine gemeinschaftliche Veranstaltung von Ofenbauern für Ofenbauer sein.

Senden Sie ihre Ideen und Anmerkungen bitte rechtzeitig, noch vor den Sommerferien, an mv@installateur-mv.de.

Der Fachverband und die Ofen- und Luftheizungsbauer-innung Mecklenburgische Schweiz bedanken sich bei allen, die dazu beigetragen haben, dass die diesjährige Veranstaltung, trotz des großen Verlustes von Jens Cordes, wieder alle Erwartungen erfüllen konnte. Besonders hervorzuheben ist hier die schnelle und umfangreiche Unterstützung der Hagos. Vielen Dank.

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